Die Gewinnerinnen und Gewinner des Neptun Staatspreises für Wasser stehen fest: Bundesminister Norbert Totschnig gab am 15. März 2023 mit den Partnerinnen und Partnern des Neptun Staatspreises für Wasser, sowie Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene die Gewinner-Projekte in den fünf Kategorien WasserGEMEINDE, WasserWIEN, WasserFORSCHT, WasserBILDUNG und WasserKREATIV bekannt. Der Preis würdigt alle zwei Jahre das Engagement für die wertvolle Ressource Wasser. Über 560 Einreichungen sind diesmal beim Neptun Staatspreis für Wasser eingegangen, davon 280 in den drei Fachkategorien WasserFORSCHT, WasserBILDUNG und WasserKREATIV.
Der Neptun Hauptpreis wurde per Online-Voting aus neun nominierten Projekten der Fachkategorien ermittelt.
„Heuer konnte sich der Wasser.Wander.Wunder-Weg der Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd durchsetzen und sicherte sich so die Neptun-Trophäe und zusätzlich 3.000 € Preisgeld“, verkündete Bundesminister Norbert
Totschnig bei der Preisverleihung. Der Wanderweg besteht aus acht Erlebnisstationen, die den Besucherinnen und Besuchern auf spielerische Weise Wissenswertes zum Thema Trinkwasser vermitteln. Der Weg ist barrierefrei zugänglich und wird laufend um neue Stationen erweitert.
Der Gewinner des Neptun Staatspreises für Wasser in der Kategorie
WasserFORSCHT ist dieses Jahr das
Projekt Malšemuschel, das wichtige gewässerökologische Fragestellungen anhand der Flussperlmuschel untersuchte. Das grenzübergreifende Interreg-Projekt wurde durch eine Kooperation von Land Oberösterreich, dem tschechischem Umweltministerium, Kreis Südböhmen, der Universität für Bodenkultur, dem CD-Labor für Sedimentforschung und -management, der Universität Prag und privaten Büros, wie dem Büro blattfisch, ermöglicht. Der erste Preis in der Kategorie
WasserKREATIV geht 2023 an Regina Hügli. Die Künstlerin machte durch Langzeitbelichtungen die
unsichtbaren Linien der europäischen Wasserscheide sichtbar und überzeugte so die Fachjury. Das Demonstrationsmodell
Wassererlebnis Öblarn hingegen zeigt, welche Folgen die Klimakrise für österreichische Regionen haben kann und schafft eine spielerische Wissensvermittlung für alle Altersgruppen. Damit sicherte sich das steirische Projekt den Sieg in der Fachkategorie
WasserBILDUNG.
In der Kategorie
WasserGEMEINDE wurde die Gemeinde St. Michael im Lungau mit ihren gewässerökologischen Maßnahmen zur Renaturierung der Mur als Bundessieger ausgezeichnet und setzte sich somit gegen 67 Einreichungen aus allen Bundesländern durch. Die beliebte Foto- und Videokategorie WasserWIEN, die heuer im Zeichen des 150 Jahr Jubiläums der I. Wiener Hochquellenleitung stand, geht an Lukas Ortner-Bast mit der Fotoaufnahme
„Trinkbrunnen im Augarten“.
Der Neptun Staatspreis für Wasser ist die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) für Projekte und Innovationen rund um das Thema Wasser verleihen. Partner sind die Kommunalkredit Public Consulting, Stadt Wien – Wiener Wasser, die Privatbrauerei Zwettl und VERBUND. Die Regionalkategorie WasserGEMEINDE wird von den österreichischen Bundesländern unterstützt.