05.06.25

Internationaler Erfahrungsausstausch zu „Abwassersurveillance“

Im Zuge der neuen Kommunalen Abwasserrichtlinie (KARL) gewinnt die Überwachung kommunaler Abwässer und damit verbunden die Information der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung – nicht nur zur Erfüllung umwelttechnischer Anforderungen, sondern auch als Informationsinstrument für die Öffentliche Gesundheit. In diesem Zusammenhang spielt der Unterausschuss „Abwassersurveillance“ eine zentrale Rolle. 

Der Unterausschuss setzt sich aus ausgewählten Fachexpert:innen aus den Bereichen Mikrobiologie, Spurenstoffe, Abwassertechnik und Public Health zusammen. Ziel ist es, das Thema interdisziplinär zu bearbeiten und sowohl nationale Erfahrungen als auch internationale Entwicklungen zu berücksichtigen. 

Das letzte Treffen des Unterausschusses diente dem internationalen Erfahrungsaustausch mit Expert:innen aus Asien und Australien. Zu Gast waren Dr. Kwanrawee Joy Sirikachana und Dr. Jatuwat Sangsanont (Chulabhorn Research Institute, Thailand), Dr. Janelle Thompson (Nanyang Technological University, Singapore) und Dr. Warish Ahmed (CSIRO Environment, Brisbane). ). Das Online-Treffen wurde von Univ.-Prof. Dr. Andreas Farnleitner (ICC Water & Health, KL Landsteiner und TU Wien) und Magdalena Senitza, MSc (ÖWAV, Bereichsleiterin Qualität & Hygiene) geleitet.  

Die Expert:innen berichteten und diskutierten mit den Mitgliedern des Unterausschusses folgende Themenbereiche: 
  • Vorgehensweise und praktischen Erfahrungen mit Abwassersurveillance während der COVID-19-Pandemie 
  • Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden zur frühzeitigen Erkennung und Reaktion auf das Infektionsgeschehen 
  • Eingesetzte Analysemethoden und Qualitätssicherung 
  • Weiterentwicklung der abwasser-basierten epidemiologischen Untersuchung nach der Pandemie
  • Forschungsprojekte und weitere Zielparameter die aktuell im Fokus stehen
Beim kommenden Treffen im Herbst wird der internationale Austausch fortgesetzt: Expert:innen aus den USA und Kanada werden erwartet, um ihre Perspektiven und Erfahrungen einzubringen und sich mit den nationalen Kolleg:innen auszutauschen. Der Unterausschuss möchte einen wichtigen Beitrag zur fachlichen Fundierung der Abwassersurveillance und zum Austausch zwischen den Fachexpert:innen leisten.  


Zurück

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Tag der biogenen Abfälle 2025

Am 3. Juni fand in Salzburg das ÖWAV-Seminar „Tag der biogenen Abfälle“ statt. Rund 65 Teilnehmer:innen aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung diskutierten aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der biogenen Abfälle.

Seminar "Recht der Wasserkraft"

Am 11. Juni 2025 fand in Salzburg das bewährte ÖWAV-Praxisseminar „Recht der Wasserkraft“ statt. Rund um die aktuellen Entwicklungen im Bereich Wasserrecht, Naturschutz und anlagenrechtliche Spezialfragen diskutierten Expert:innen über zentrale Fragestellungen für den Ausbau und Betrieb der Wasserkraft.


Heft 3-4/25 der ÖWAW: Nachlese zum CD-Labor „Sedimentforschung“

Die Ausgabe 3-4/25 der „Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaft" präsentiert zentrale Ergebnisse des Christian Doppler Labors „Sedimentforschung und -management“ an der BOKU.

Informationen zu Cookies auf ÖWAV-Seite: Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Impressum
Kontakt