Das ÖWAV-Seminar „Kommunale Abfallwirtschaft“, das am 23. September 2025 stattfand, widmete sich dieses Jahr in Salzburg den aktuellen Herausforderungen, innovativen Strategien und der Praxis der kommunalen Abfallwirtschaft. Dabei wurden aktuelle rechtliche Aspekte sowohl auf nationaler Ebene als auch auf EU-Ebene beleuchtet. Ebenso thematisiert wurden Spezialfraktionen und der Umgang mit diesen am ASZ, da die Anzahl der Spezialfraktionen aufgrund der Digitalisierung stetig zunimmt.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag der Contarina SPA aus der Provinz Treviso in Italien. In diesem Vortrag wurde präsentiert, wie das innovative Abfallsystem in der Region funktioniert und wie es gelang, die Getrenntsammlungsquote zu erhöhen und das Restmüllaufkommen pro Kopf zu senken.
Ebenso viel Aufmerksamkeit erregte der Vortrag des Amts der NÖ Landesregierung zum Hochwasser 2024 und dem daraus folgenden Ausfall der MVA Dürnrohr. Dieser Vortrag enthielt wesentliche Einblicke, Erfahrungen und Planungsansätze, um Katastrophen wie dieser zukünftig besser gewappnet zu sein.
Den Abschluss machte ein Vortrag der Stadt Salzburg, der sich mit verhaltensbezogenen Strategien zur Optimierung der Abfalltrennung in Wohnanlagen beschäftigte und dabei sowohl strukturelle als auch psychologische Maßnahmen thematisierte.
Im Rahmen dieser Tagung wurde Geschäftsführer Daniel
Resch zu einem
Interview mit den Salzburger Nachrichten eingeladen. Der daraus entstandene Artikel (
LINK) befasst sich damit, wie der Weg zur Kreislaufwirtschaft gelingen kann. Dabei wurden auch VÖA-Präsidentin Alexandra Loidl und Jürgen Wulff-Gegenbaur, Leiter des Salzburger Abfallservice, befragt, wie die kommunale Abfallwirtschaft ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten kann und welche Schritte dazu notwendig sind. Ein Zitat von Jürgen Wulff-Gegenbaur fasst zum Schluss passend zusammen: "Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn alle mitmachen."