11.06.25

EU-Strategie zur Wasserresilienz vorgestellt

Die Europäische Kommission hat am 4. Juni 2025 ihre neue Strategie zur Wasserresilienz präsentiert. Ziel ist es, den Wasserkreislauf in Europa zu schützen und wiederherzustellen, sauberes und bezahlbares Wasser für alle sicherzustellen und eine krisenfeste Wasserwirtschaft aufzubauen. Angesichts zunehmender Dürren, Überschwemmungen und wirtschaftlicher Risiken fordert die Kommission gemeinsames Handeln von Mitgliedstaaten, Regionen, Unternehmen und Bürger:innen.
 
Die Strategie verfolgt drei zentrale Ziele:
 
Wasserkreislauf schützen: Umsetzung bestehender EU-Richtlinien (u.a. Wasserrahmenrichtlinie), Bekämpfung von Wasserverschmutzung und Schadstoffen wie PFAS.
 
Wasserbewusste Wirtschaft fördern: Verbesserung der Wassereffizienz um mindestens 10 % bis 2030, Modernisierung der Infrastruktur, Reduktion von Wasserverlusten und stärkere Nutzung digitaler Technologien.
 
Versorgung sichern: Zugang zu sauberem und bezahlbarem Wasser sowie Sanitärversorgung für alle.
 
Dazu sind Maßnahmen in fünf Aktionsfeldern geplant: Governance und Umsetzung, Investitionen, Digitalisierung und KI, Forschung und Innovation sowie Sicherheit und Vorsorge. Über 15 Milliarden Euro an Finanzmitteln sind für den Zeitraum 2025–2027 vorgesehen.
 
Zur Begleitung der Umsetzung wird die Kommission ab Dezember 2025 regelmäßig ein Water Resilience Forum einberufen. Eine Halbzeitbewertung der Strategie ist für 2027 geplant.
 
Für Österreich und die Arbeit des ÖWAV bietet die Strategie zahlreiche Anknüpfungspunkte – etwa bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Wasserrückhaltung, der Integration von Wasseraspekten in die Raumplanung und das Ausbauen der Digitalisierung und Nutzung Künstlicher Intelligenz.
  
Die vollständige Strategie ist auf der Website der Europäischen Kommission abrufbar: European Water Resilience Strategy 

Zurück

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

2. Klimasachstandsbericht (AAR2)

Mehr als 200 Wissenschaftler:innen  haben drei Jahre lang am 2. Österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel (AAR2) gearbeitet. Der Bericht zeigt in bisher unerreichter Klarheit, dass Österreich besonders stark vom Klimawandel betroffen ist – und welche zunehmenden Risiken das insbesondere für die kritische Infrastruktur wie die Wasserwirtschaft bedeutet.

ERFA Deponie 2025

Rund 160 Teilnehmer:innen aus Praxis, Verwaltung und Wissenschaft trafen sich am 26. Juni 2025 zum ERFA Deponie des ÖWAV im Konferenzzentrum twelve in Wien.

Goldene ÖWAV-Ehrennadel für Karl Reiselhuber

Im Rahmen des ERFA Deponie wurde DI Dr. Karl Reiselhuber am 26. Juni 2025 von ÖWAV-Präsident Martin Niederhuber mit der Goldenen Ehrennadel des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes ausgezeichnet.

Informationen zu Cookies auf ÖWAV-Seite: Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Impressum
Kontakt