21.02.25

Seminar „Update Abfallverbringung“

Am 19. Februar fand im Haus der Ingenieure in Wien das Seminar „Update Abfallverbringung“ statt. Die Veranstaltung brachte Expert:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der neuen EU-Abfallverbringungsverordnung sowie der EU-Umweltstrafrechtsrahmenrichtlinie zu diskutieren.
 
Fachvorträge zu den neuen EU-Regelungen
 
Nach der offiziellen Begrüßung durch Christian Holzer (BMK, Präsidiumsmitglied des ÖWAV) startete die Veranstaltung mit dem ersten Block, der sich den neuen gesetzlichen Vorgaben auf EU-Ebene widmete. Hier präsentierten Fachleute des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die zentralen Änderungen der neuen EU-Verordnung zur Abfallverbringung. Gernot Lorenz, Stephanie Aigner und Christian Gesek (BMK) erläuterten die neuen Verfahrensbestimmungen sowie die Anforderungen an die Ein- und Ausfuhr von Abfällen. Zudem gab Martin Bleckmann (BMK) einen Überblick über die Neuerungen der EU-Umweltstrafrechtsrahmenrichtlinie.
 
Podiumsdiskussion zur Auswirkung auf die Abfallwirtschaft
 
Der zweite Block widmete sich der praktischen Umsetzung der neuen Vorschriften und ihren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft. Unter der Moderation von David Suchanek (Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH) diskutierten namhafte Vertreter:innen aus Wirtschaft und Verwaltung über Herausforderungen und Chancen. Zu den Diskussionsteilnehmer:innen gehörten:
 
Gernot Lorenz (BMK)
Annamaria Tothova (Eversheds Sutherland advokátska kancelária, s.r.o.)
Sabine Nadherny-Borutin (PlasticsEurope Austria)
Andreas Magnes (WSA Waste Service GmbH)
 
Die Podiumsdiskussion zeigte, dass die neuen Regelungen erhebliche Auswirkungen auf die Praxis haben und eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Entsorgungsunternehmen und der Industrie erforderlich machen.
 
Praxisbezogene Einblicke und Herausforderungen
 
Im dritten Block standen praxisnahe Themen im Fokus. Annamaria Tothova sprach über Schwierigkeiten bei der Verbringung von grün gelisteten Abfällen, während Andreas Moser und Sonja Löw (BMK) die neuen Bestimmungen für Elektronikschrott und PVC-Abfälle erläuterten. Thomas Grafl (BMK) schloss den Tag mit einem Vortrag über häufige Fehler und Versäumnisse bei der Antragstellung. Die abschließende Diskussion bot den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Best Practices auszutauschen.


Zurück

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Das war das ÖWAV-Jahr 2025

2025 war für den ÖWAV wieder ein Jahr voller Bewegung, inhaltlicher Weiterentwicklung und starker gemeinsamer Leistungen. Wir möchten Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Schwerpunkte geben.

EU-Revisionen: Chancen oder zusätzliche Belastung?

Die geplante Überarbeitung der Wasserrahmenrichtlinie im Jahr 2026 – wie im RESourceEU-Aktionsplan angekündigt – wirft Fragen auf: Werden die neuen Vorgaben praktikabel sein oder zusätzliche bürokratische Hürden schaffen? 


Podiumsdiskussion "Frauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft"

Am 10. Dezember 2025 lud der ÖWAV im Rahmen unserer ÖWAV-Initiative „Frauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft“ gemeinsam mit dem Frauennetzwerk des Absolvent:innenverbands Kulturtechnik & Wasserwirtschaft zu einem Podiumsgespräch mit zwei renommierten Frauen aus der Branche in unsere Räumlichkeiten in Wien.

Informationen zu Cookies auf ÖWAV-Seite: Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Impressum
Kontakt