23.11.22
Seminar „Erheblich veränderte Oberflächenwasserkörper“
Der ÖWAV veranstaltete am 22. November 2022 im Hotel Roomz in Wien das Seminar „Erheblich veränderte Oberflächenwasserkörper (heavily modified water bodies – HMWB) – Vorgaben, Methodik, Beispiele“. Die rund 80 Teilnehmer:innen erhielten einen Überblick über die wesentlichen Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie und der relevanten Leitfäden zur Ausweisung und Bewertung erheblich veränderter Gewässer. Die praktische Anwendung und der Stand der Umsetzung wurde anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Nutzungsbereichen präsentiert und - teilweise auch von der rechtlichen Seite - sehr intensiv diskutiert. Die Vortragspausen wurden für den persönlichen und fachlichen Austausch wieder sehr gerne angenommen.
 
Durch Hochwasserschutzmaßnahmen, Wasserkraftnutzung, Landgewinnung und weitere Nutzungen wurde die natürliche Struktur vieler Gewässer stark verändert. Viele dieser Veränderungen können nicht oder nur teilweise zurückgenommen werden, da sie für die Aufrechterhaltung der Nutzungen auch heute noch notwendig sind. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie berücksichtigt diese Einschränkung, indem sie es ermöglicht, betroffene Oberflächenwasserkörper als „erheblich verändert“ auszuweisen. In Österreich wurden ca. 12 % der Fließgewässer und 10 % der Seen als erheblich veränderte Gewässer ausgewiesen. Für sie gilt neben dem guten chemischen Zustand das „gute ökologische Potenzial“ als Umweltziel.
 
Die Veranstaltung gab einen Überblick über die wesentlichen Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie und der relevanten Leitfäden zur Ausweisung und Bewertung erheblich veränderter Gewässer. Die praktische Anwendung und der Stand der Umsetzung wurde anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Nutzungsbereichen präsentiert und diskutiert.

> Seminarprogramm
 
Impressionen der Veranstaltung
(Fotos: ÖWAV)
 

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