Am 25. und 26. September 2024 fanden die 28. Österreichischen Umweltrechtstage an der Johannes Kepler Universität (JKU) mit rund 150 Teilnehmer:innen in Linz statt. Die Veranstaltung bot ein umfassendes Forum für aktuelle Fragen des Umweltrechts und thematisierte in diesem Jahr die Verantwortung von Unternehmen und Behörden angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise.
Die zweitägige Veranstaltung wurde von Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Erika M. Wagner (JKU Linz), Univ.-Prof. RA Dr. Wilhelm Bergthaler (JKU Linz), Univ.-Prof. Dr. Daniel Ennöckl (BOKU Wien) und Ferdinand Kerschner (JKU Linz) geleitet. Sie beleuchteten in Vorträgen und Diskussionsrunden die aktuelle Judikatur im Umweltrecht (z.B. das Klimaschutzurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte) sowie die Verantwortung des Staates und der Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung von EU-Vorgaben wie dem Green Deal.
Am Abend des 25.9.24 wurden im Rahmen eines Abendempfangs die „Österreichischen Umwelt- und Technikrechts-Preise 2024“ an junge Umweltjurist:innen für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten verliehen (Preis Zivilrecht: Mag.a Dr.in Daniela Ecker, LL.B., Preis Öffentliches Recht: Mag. Nikolaus Handig, Preis Öffentliches Recht: Dr. Felix Reimann, Sonderpreis: Mag. Dr. David M. Schneeberger, BA BA MA).
Der zweite Tag der Veranstaltung bot die Gelegenheit an einem von 2 Workshops teilzunehmen. Workshop A „Gefahr im Verzug im Umweltrecht“ wurde von den „Jungen Umweltjurist:innen im ÖWAV“ durchgeführt. Workshop B beschäftigte sich mit der Renaturierungs-VO.
Die Tagung zeichnete sich durch ihre interdisziplinäre Herangehensweise aus und ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, wie sich das Umweltrecht auf Unternehmen auswirkt und welche Maßnahmen nötig sind, um langfristigen Umweltschutz zu gewährleisten.