Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und zur Unterstützung der Gemeinden und Verbände fordert ÖWAV-Präsident Hohenauer ein Konjunkturpaket für die Siedlungswasserwirtschaft.
Um die nachhaltige Sicherung der Bundesförderung für die österreichische Trink- und Abwasserwirtschaft einzufordern und auf die Herausforderungen bei der Wert- und Funktionserhaltung der siedlungswasserwirtschaftlichen Infrastruktur hinzuweisen, hat der ÖWAV gemeinsam mit den Verantwortlichen und Partnern „Forderungen zur nachhaltigen Sicherung der Bundesförderung für die österreichische Trink- und Abwasserwirtschaft“ erstellt.
Gerade in der Corona-Krise zeigte sich, dass eine widerstandsfähige Siedlungswasserwirtschaft unverzichtbare Basis einer funktionierenden Volkswirtschaft ist. Nur aufgrund der bisher in Österreich getätigten Investitionen in die Anlagen und der sehr guten Ausbildung des Betriebspersonals konnte diese essenzielle Dienstleistung während der Pandemie aufrechterhalten werden. Allerdings werden viele Anlagen mit der gerade noch vertretbaren Mindestanzahl an Personal betrieben, was eine Krisenbewältigung erschwert. Erhalt und Wartung der Anlagen erfordern künftig höhere Investitionen.
Der ÖWAV fordert daher von der Bundesregierung die Erhöhung des Zusagerahmens für die UFG-Förderungen ab 2022 auf jährlich 150 Mio. € bei unveränderter Förderungsintensität. Zusätzlich wird zum Abbau des aktuellen Förderrückstaus (137 Mio. € für rund 1.700 offene Förderanträge) eine Sondertranche eingefordert.
Die Förderung ist hier nicht nur als Finanzierungsbestandteil zu sehen, sondern vor allem auch als Lenkungs- und Anreizsystem für Investitionen. In dieser Funktion kann sie durch nichts ersetzt werden, selbst wenn man das Gebührenniveau für die Dienstleistung Siedlungswasserwirtschaft erhöhen würde.
Mehr Informationen unter www.oewav.at/forderungspapier2019 sowie www.oewav.at/branchenbild2020