20.06.23
Martin Niederhuber ist neuer ÖWAV-Präsident
Im Rahmen der Vollversammlung des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV) am 19. Juni in Wien wurde RA Mag. Martin Niederhuber einstimmig zum neuen ÖWAV-Präsidenten für die Funktionsperiode 2023 – 2027 gewählt. Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Baurat h.c. DI Roland Hohenauer an. Bundesminister Norbert Totschnig würdigte Hohenauer mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik.
 
Nach Begrüßung der anwesenden Mitglieder und Ehrengäste durch ÖWAV-Präsidenten Baurat h.c. DI Roland Hohenauer und den Berichten des Präsidiums, des Geschäftsführers sowie der Rechnungsprüfer wurden die Wahlen des Präsidiums und des Vorstands abgehalten. Den Statuten entsprechend stand der langjährige Präsident Hohenauer dieses Jahr nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung.
 
Änderung an der Verbandsspitze
 
Das Ergebnis der Wahl bringt für die Funktionsperiode 2023-2027 folgende Änderung mit sich:
 
RA Mag. Martin Niederhuber (Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH) wurde für die kommenden vier Jahre einstimmig zum Präsidenten des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV) gewählt und tritt damit die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Roland Hohenauer an. Hohenauer wird zukünftig als Vorstandsmitglied im ÖWAV tätig sein.
 
Martin Niederhuber (*1968), Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH, ist seit 2007 Mitglied des Leitungsausschusses der Fachgruppe „Abfallwirtschaft und Altlastensanierung“, seit 2010 stellvertretender Leiter der Fachgruppe „Recht und Wirtschaft" und gehört seit 2015 dem ÖWAV-Vorstand an.
 
Niederhuber zeigte sich in seiner Antrittsrede nach der Wahl erfreut und zuversichtlich für kommende Aufgaben: „Ich freue mich sehr, dass mir die ÖWAV-Vollversammlung heute das Vertrauen geschenkt hat! Das ist keine Selbstverständlichkeit, standen doch mit wenigen Ausnahmen Techniker an der Spitze des Verbands. Meine Kanzlei ist auf Umweltrecht spezialisiert, wie der ÖWAV begleiten wir die Transformation unserer Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
 
Roland Hohenauer übergibt ein bestens bestelltes Haus, dafür vielen Dank! Der ÖWAV hat zu seinem 100-Jahr-Jubiläum die Handlungsanleitung „Zukunft denken“ in sein Logo aufgenommen. Diesem Motto sind wir alle – die Gremien des Verbands, das Team rund um die Geschäftsführung, die Kooperationspartner, aber auch die ÖWAV-Mitglieder – verpflichtet, um den ÖWAV weiterzuentwickeln und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Ich freue mich schon auf eine spannende Zeit!“
 
Roland Hohenauer wird ÖWAV-Ehrenpräsident
 
Als erste Amtshandlung des neuen Präsidenten wurde Roland Hohenauer zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Hohenauer in seiner Abschiedsrede: 
„Ich übergebe mein Amt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während meiner drei Amtsperioden als ÖWAV-Präsident wurden entscheidende Schritte für die Modernisierung des Verbands gesetzt, zugleich hat uns die Coronapandemie in den Jahren 2020 bis 2022 vor enorme Probleme gestellt, die wir mit vereinten Kräften lösen konnten.
Martin Niederhuber, mein Nachfolger als ÖWAV-Präsident, ist ein erfolgreicher und bestens vernetzter Rechtsanwalt, der mit dem Verband seit vielen Jahren verbunden ist – als Vorstandsmitglied, Vortragender, Kursleiter und Impulsgeber. Ich darf mich bei der großen ÖWAV-Familie für die Treue und gute Zusammenarbeit bedanken und wünsche dem neuen Präsidium und dem ÖWAV viel Erfolg bei der Bewältigung der kommenden Aufgaben!“
 
Auch ÖWAV-Geschäftsführer DI Dr. Daniel Resch bedankte sich bei Hohenauer und zeigte sich erfreut über die Wahl des neuen Präsidenten:
„Ich danke unserem allseits beliebten scheidenden Präsidenten Roland Hohenauer für 15 Jahre unermüdlicher Tätigkeit im ÖWAV-Präsidium! Er wird immer ein wichtiges Mitglied der ÖWAV-Familie bleiben. Zugleich freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten Martin Niederhuber. Gemeinsam mit unserem perfekt eingespielten Team werden wir die vor uns liegenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen!“
 
Bundesminister Totschnig überreicht Ehrenzeichen
 
Den Abschluss der ÖWAV-Vollversammlung 2023 bildete ein weiterer Höhepunkt: Bundesminister Norbert Totschnig würdigte in einer Grußbotschaft die exzellente Zusammenarbeit zwischen BML und ÖWAV und überreichte Roland Hohenauer das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik:
 
„Die Verfügbarkeit der Ressource Wasser für die Trinkwasserversorgung und die Land- und Forstwirtschaft, die Wasserqualität, aber auch der Schutz vor Hochwässern sind wichtige Zukunftsthemen, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Bei all diesen Themen ist der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft (ÖWAV) für mein Ressort ein sehr wichtiger Partner. Er bietet eine Plattform für Expertinnen und Experten, ermöglicht Erfahrungsaustausch von Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft und unterstützt den Interessensausgleich. Für diesen Erfolg zeichnet auch der nun scheidende Präsident und nunmehriger Ehrenpräsidenten Roland Hohenauer verantwortlich. Für seine 15-jährige Tätigkeit möchte ich mich bedanken und das zum Anlass nehmen, ihn mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik auszuzeichnen“, erklärte Wasserminister Norbert Totschnig anlässlich der Ordensverleihung.
 
(Fotos: ÖWAV/Titzer)
 
Das ÖWAV-Präsidium im Überblick 
 
Präsident: 
RA Mag. Martin NIEDERHUBER 
Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH 
 
Erster Vizepräsident: 
Vizepräs. GF BR h.c. DI Dr. Wolfgang SCHERZ, MBA CSE 
Abwasserverband Wiener Neustadt-Süd 
 
Vizepräsidenten: 
 
Vizepräs. AL DI Thomas BLANK 
Amt der Vorarlberger Landesregierung 
 
Vizepräs. GF Maga. Maria BOGENSBERGER 
QUANTUM - Institut für betriebswirtschaftliche Beratung GmbH 
 
Vizepräs. DI Mag. Gerhard GAMPERL 
VERBUND AG 
 
Vizepräs. Univ.-Prof. DI Dr. Roland POMBERGER 
Montanuniversität Leoben 
 
Beisitzer:
 
SC DI Christian HOLZER 
BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation u. Technologie 
 
GS SC DI Günter LIEBEL 
BM für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 
 
Der neu gewählte Vorstand - nun insgesamt 39 Personen - setzt sich aus hochrangigen Führungskräften aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen. Ziele der Verbandsführung sind die Stärkung der Position des ÖWAV innerhalb der Branche und eine noch aktivere Rolle des Verbands bei der Neugestaltung der österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaft.
 

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